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Mobile Förderschule in Bolivien / La PazMobile Förderschule in Bolivien / La PazMobile Förderschule in Bolivien / La PazMobile Förderschule in Bolivien / La Paz
 

Mobile Förderschule in Bolivien / La Paz

1. In der Millionenstadt La Paz gibt es etwa 30.000 Kinder und Jugendliche, die auf der Straße und von der Straße leben. Sie leben vom Betteln, vom Stehlen und von Gelegenheitsarbeiten. Viele (etwa 3000) sind Schuhputzer, andere sind Lastenträger auf dem Markt, Bonbonverkäufer, Autowäscher oder Parkwächter. Viele Mädchen verdienen ihr tägliches Brot mit der Prostitution. Die jüngsten von ihnen sind 10 Jahre alt. Nachts schlafen viele Kinder im Freien: unter Brücken, in Hauseingängen oder in leeren Gräbern auf dem Friedhof.

Straßenkinder sind die Opfer von zerrütteten Familien, der immer größer werdenden Landflucht und bitteren Armut. Manche Straßenkinder haben keinerlei Identität und haben nie in ihrem Leben »Mutter« zu einer Frau oder »Vater« zu einem Mann gesagt. Alle Straßenkinder haben eine gemeinsame Wunde: sie fühlen sich ungeliebt. Die bolivianische Gesellschaft nennt diese Straßenkinder »desechables«, das heißt übersetzt: »Wegwerfkinder«.

2. Bei unserem neuen Projekt »Schule auf Rädern« gehen bzw. fahren die Mitarbeiter von European Partnership – Hilfe für Schulen in Not zu den Orten, wo die Straßenkinder leben und übernachten: unter die Brücken von La Paz, in verlassene Häuser, auf die Bahngleise...

Dort beginnt der »Unterricht« mit einer kleinen Mahlzeit (einem belegten Brötchen und einem Getränk). Viele Kinder und Jugendliche, deren Zuhause die Straße ist, waren nie in einer Schule und sind Analphabeten. Die Lehrer bringen eine große Tafel, Hefte, Schreibzeug und manches Andere mit und versuchen über eine »spielerische Pädagogik« eine bescheidene Alphabetisierungskampagne ins Werk zu setzen, um Basiskenntnisse in Schreiben, Rechnen und Lesen zu vermitteln. Das Projekt ist erst drei Monate alt, und wir können deshalb auf unserer Website noch keine relevanten Erfahrungen wiedergeben. Aber unsere Lehrer vor Ort sind optimistisch!

3. Bei diesem Projekt fehlt uns bisher jede solide Finanzierung. Wir benötigen dringend ein gebrauchtes Fahrzeug, genauer gesagt: eine »mobile Busschule«, die etwa 6.000 € kosten wird. Zudem benötigen wir zum Gelingen der »flexiblen Unterrichtsstunden« Geld für die täglichen Mahlzeiten und diversen Unterrichtsmaterialen (Schreibzeug, Hefte, Bücher, Tafeln, etc.)

Ziel unserer Bemühungen ist es, möglichst vielen Straßenkindern über eine rudimentäre Primärerziehung eine konkrete Lebensperspektive zu geben.

Ihre Spende wird bei den Straßenkindern in La Paz unmittelbar wirksam werden!

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